乡村医生

HD

主演:弗朗索瓦·克鲁塞,玛丽安娜·德尼库尔

类型:电影地区:法国语言:法语年份:2016

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 剧情介绍

乡村医生电影免费高清在线观看全集。
故事发生于一座位于法国的偏僻小村落里,让皮埃尔(弗朗索瓦·克鲁塞 Fran?ois Cluzet 饰)是这里唯一的一名医生。在这里工作的这七年间,皮埃尔没有休息过一天,矜矜业业的照顾着整个村子的居民们的身体健康,在深得村民们的爱戴和信赖的同时,让皮埃尔也在透支着自己的健康。   终于有一天,让皮埃尔的身体支撑不住了,当全村唯一的医生生病倒下后,该由谁来为他看病呢?此时,一位名叫娜塔莉(玛丽安娜·德尼库尔 Marianne Denicourt 饰)的年轻女医生接过了让皮埃尔手中的接力棒。对于娜塔莉来说,在村子里工作的最大困难,并不是医疗资源或者人手的短缺,而是她无法打破让皮埃尔和村民们建立起的深深的信任关系。教师情事老夫子奇趣录信是有缘粤语女人们2021姐姐触不可及太空黑猩猩孤注一掷2023出轨风暴美国梦魇恐怖循环魂断太子港根特以西商海通牒侦探人生第一季巨额交易古山子:大东舆地图非常主播2024湖北卫视春节联欢晚会幽灵女孩相爱穿梭千年焦裕禄1990左手劈刀诺艾尔快乐星猫第八季现在的年轻人呐超级靓声 乐动汤里青出于蓝第一季博格曼推奴花一样的女人神枪手2004欢乐喜剧人·老友季一个女人空中浩劫第十五季仓鼠与格蕾泰尔战刀屠狼五台山儿女英雄传康熙微服私访记3蓝鸟奇妙博物馆第三季德凯奥特曼最终章 向着旅途的彼岸……青之驱魔师岛根启明结社篇

 长篇影评

 1 ) 纯粹个人观点。

因为这部作品算是对卡夫卡的一种演绎,所以我作为一个个体也就完全站在个人角度来了。
说实话,看本作和我读卡夫卡时的感觉完全不同。我觉得卡夫卡能在最正常的文字下最平常的场景中把你引向一种自觉不能的荒诞或是非人的平静——安静的平静。
故,我不认同短片用那么多变形扭曲来表现主题,而且旁白太多有种想面面俱到但没做到的过犹不及感。音乐语言声优也有点不太符合吧。觉得只是皮毛的表现吧。
因为我只是个什么都没做过的看客,所以谢谢作者的这一种表达。

 2 ) Der Landarzt - Franz Kafka

Ein Landarzt

[112] Ich war in großer Verlegenheit: eine dringende Reise stand mir bevor; ein Schwerkranker wartete auf mich in einem zehn Meilen entfernten Dorfe; starkes Schneegestöber füllte den weiten Raum zwischen mir und ihm; einen Wagen hatte ich, leicht, großräderig, ganz wie er für unsere Landstraßen taugt; in den Pelz gepackt, die Instrumententasche in der Hand, stand ich reisefertig schon auf dem Hofe; aber das Pferd fehlte, das Pferd. Mein eigenes Pferd war in der letzten Nacht, infolge der Überanstrengung in diesem eisigen Winter, verendet; mein Dienstmädchen lief jetzt im Dorf umher, um ein Pferd geliehen zu bekommen; aber es war aussichtslos, ich wußte es, und immer mehr vom Schnee überhäuft, immer unbeweglicher werdend, stand ich zwecklos da. Am Tor erschien das Mädchen, allein, schwenkte die Laterne; natürlich wer leiht jetzt sein Pferd her zu solcher Fahrt? Ich durchmaß noch einmal den Hof; ich fand keine Möglichkeit; zerstreut, gequält stieß ich mit dem Fuß an die brüchige Tür des schon seit Jahren unbenützten Schweinestalles. Sie öffnete sich und klappte in den Angeln auf und zu. Wärme und Geruch wie von Pferden kam hervor. Eine trübe Stallaterne schwankte drin an einem Seil. Ein Mann, zusammengekauert in dem niedrigen Verschlag, zeigte sein offenes blauäugiges Gesicht. »Soll ich anspannen?« fragte er, auf allen vieren hervorkriechend. Ich wußte nichts zu sagen und beugte mich nur, um zu sehen, was es noch in dem Stalle gab. Das Dienstmädchen stand neben mir. »Man weiß nicht, was für Dinge man im eigenen Hause vorrätig hat«, sagte es, und wir beide lachten. »Holla, Bruder, holla, Schwester!« rief der Pferdeknecht, und zwei Pferde, mächtige flankenstarke Tiere, schoben sich hintereinander, die Beine eng am Leib, die wohlgeformten Köpfe wie Kamele senkend, nur durch die Kraft der Wendungen ihres Rumpfes aus dem Türloch, das sie restlos ausfüllten. Aber gleich standen sie aufrecht, hochbeinig, mit dicht ausdampfendem Körper. »Hilf ihm«, sagte ich, und das willige Mädchen eilte, dem Knecht das Geschirr des Wagens zu reichen. Doch kaum war es bei ihm, umfaßt es der Knecht und schlägt sein Gesicht an ihres. Es schreit auf und flüchtet sich zu mir; rot eingedrückt sind zwei Zahnreihen in des Mädchens Wange. »Du Vieh«, schreie ich wütend, »willst du die Peitsche?«, besinne mich aber gleich, daß es ein Fremder ist; daß ich [113] nicht weiß, woher er kommt, und daß er mir freiwillig aushilft, wo alle andern versagen. Als wisse er von meinen Gedanken, nimmt er meine Drohung nicht übel, sondern wendet sich nur einmal, immer mit den Pferden beschäftigt, nach mir um. »Steigt ein«, sagt er dann, und tatsächlich: alles ist bereit. Mit so schönem Gespann, das merke ich, bin ich noch nie gefahren, und ich steige fröhlich ein. »Kutschieren werde aber ich, du kennst nicht den Weg«, sage ich. »Gewiß«, sagt er, »ich fahre gar nicht mit, ich bleibe bei Rosa.« »Nein«, schreit Rosa und läuft im richtigen Vorgefühl der Unabwendbarkeit ihres Schicksals ins Haus; ich höre die Türkette klirren, die sie vorlegt; ich höre das Schloß einspringen; ich sehe, wie sie überdies im Flur und weiterjagend durch die Zimmer alle Lichter verlöscht, um sich unauffindbar zu machen. »Du fährst mit«, sage ich zu dem Knecht, »oder ich verzichte auf die Fahrt, so dringend sie auch ist. Es fällt mir nicht ein, dir für die Fahrt das Mädchen als Kaufpreis hinzugeben.« »Munter!« sagt er; klatscht in die Hände; der Wagen wird fortgerissen, wie Holz in die Strömung; noch höre ich, wie die Tür meines Hauses unter dem Ansturm des Knechts birst und splittert, dann sind mir Augen und Ohren von einem zu allen Sinnen gleichmäßig dringenden Sausen erfüllt. Aber auch das nur einen Augenblick, denn, als öffne sich unmittelbar vor meinem Hoftor der Hof meines Kranken, bin ich schon dort; ruhig stehen die Pferde; der Schneefall hat aufgehört; Mondlicht ringsum; die Eltern des Kranken eilen aus dem Haus; seine Schwester hinter ihnen; man hebt mich fast aus dem Wagen; den verwirrten Reden entnehme ich nichts; im Krankenzimmer ist die Luft kaum atembar; der vernachlässigte Herdofen raucht; ich werde das Fenster aufstoßen; zuerst aber will ich den Kranken sehen. Mager, ohne Fieber, nicht kalt, nicht warm, mit leeren Augen, ohne Hemd hebt sich der Junge unter dem Federbett, hängt sich an meinen Hals, flüstert mir ins Ohr: »Doktor, laß mich sterben.« Ich sehe mich um; niemand hat es gehört; die Eltern stehen stumm vorgebeugt und erwarten mein Urteil; die Schwester hat einen Stuhl für meine Handtasche gebracht. Ich öffne die Tasche und suche unter meinen Instrumenten; der Junge tastet immerfort aus dem Bett nach mir hin, um mich an seine Bitte zu erinnern; ich fasse eine Pinzette, prüfe sie im Kerzenlicht und lege sie wieder hin. ›Ja‹, denke ich lästernd, ›in solchen Fällen helfen die Götter, schicken das fehlende Pferd, fügen der Eile wegen noch ein zweites[114] hinzu, spenden zum Übermaß noch den Pferdeknecht-.‹ Jetzt erst fällt mir wieder Rosa ein; was tue ich, wie rette ich sie, wie ziehe ich sie unter diesem Pferdeknecht hervor, zehn Meilen von ihr entfernt, unbeherrschbare Pferde vor meinem Wagen? Diese Pferde, die jetzt die Riemen irgendwie gelockert haben; die Fenster, ich weiß nicht wie, von außen aufstoßen? jedes durch ein Fenster den Kopf stecken und, unbeirrt durch den Aufschrei der Familie, den Kranken betrachten. ›Ich fahre gleich wieder zurück‹, denke ich, als forderten mich die Pferde zur Reise auf, aber ich dulde es, daß die Schwester, die mich durch die Hitze betäubt glaubt, den Pelz mir abnimmt. Ein Glas Rum wird mir bereitgestellt, der Alte klopft mir auf die Schulter, die Hingabe seines Schatzes rechtfertigt diese Vertraulichkeit. Ich schüttle den Kopf; in dem engen Denkkreis des Alten würde mir übel; nur aus diesem Grunde lehne ich es ab zu trinken. Die Mutter steht am Bett und lockt mich hin; ich folge und lege, während ein Pferd laut zur Zimmerdecke wiehert, den Kopf an die Brust des Jungen, der unter meinem nassen Bart erschauert. Es bestätigt sich, was ich weiß: der Junge ist gesund, ein wenig schlecht durchblutet, von der sorgenden Mutter mit Kaffee durchtränkt, aber gesund und am besten mit einem Stoß aus dem Bett zu treiben. Ich bin kein Weltverbesserer und lasse ihn liegen. Ich bin vom Bezirk angestellt und tue meine Pflicht bis zum Rand, bis dorthin, wo es fast zu viel wird. Schlecht bezahlt, bin ich doch freigebig und hilfsbereit gegenüber den Armen. Noch für Rosa muß ich sorgen, dann mag der Junge recht haben und auch ich will sterben. Was tue ich hier in diesem endlosen Winter! Mein Pferd ist verendet, und da ist niemand im Dorf, der mir seines leiht. Aus dem Schweinestall muß ich mein Gespann ziehen; wären es nicht zufällig Pferde, müßte ich mit Säuen fahren. So ist es. Und ich nicke der Familie zu. Sie wissen nichts davon, und wenn sie es wüßten, würden sie es nicht glauben. Rezepte schreiben ist leicht, aber im übrigen sich mit den Leuten verständigen, ist schwer. Nun, hier wäre also mein Besuch zu Ende, man hat mich wieder einmal unnötig bemüht, daran bin ich gewöhnt, mit Hilfe meiner Nachtglocke martert mich der ganze Bezirk, aber daß ich diesmal auch noch Rosa hingeben mußte, dieses schöne Mädchen, das jahrelang, von mir kaum beachtet, in meinem Hause lebte – dieses Opfer ist zu groß, und ich muß es mir mit Spitzfindigkeiten aushilfsweise in meinem Kopf irgendwie [115] zurechtlegen, um nicht auf diese Familie loszufahren, die mir ja beim besten Willen Rosa nicht zurückgeben kann. Als ich aber meine Handtasche schließe und nach meinem Pelz winke, die Familie beisammensteht, der Vater schnuppernd über dem Rumglas in seiner Hand, die Mutter, von mir wahrscheinlich enttäuscht – ja, was erwartet denn das Volk? – tränenvoll in die Lippen beißend und die Schwester ein schwer blutiges Handtuch schwenkend, bin ich irgendwie bereit, unter Umständen zuzugeben, daß der Junge doch vielleicht krank ist. Ich gehe zu ihm, er lächelt mir entgegen, als brächte ich ihm etwa die allerstärkste Suppe – ach, jetzt wiehern beide Pferde; der Lärm soll wohl, höhern Orts angeordnet, die Untersuchung erleichtern – und nun finde ich: ja, der Junge ist krank. In seiner rechten Seite, in der Hüftengegend hat sich eine handtellergroße Wunde aufgetan. Rosa, in vielen Schattierungen, dunkel in der Tiefe, hellwerdend zu den Rändern, zartkörnig, mit ungleichmäßig sich aufsammelndem Blut, offen wie ein Bergwerk obertags. So aus der Entfernung. In der Nähe zeigt sich noch eine Erschwerung. Wer kann das ansehen ohne leise zu pfeifen? Würmer, an Stärke und Länge meinem kleinen Finger gleich, rosig aus eigenem und außerdem blutbespritzt, winden sich, im Innern der Wunde festgehalten, mit weißen Köpfchen, mit vielen Beinchen ans Licht. Armer Junge, dir ist nicht zu helfen. Ich habe deine große Wunde aufgefunden; an dieser Blume in deiner Seite gehst du zugrunde. Die Familie ist glücklich, sie sieht mich in Tätigkeit; die Schwester sagt's der Mutter, die Mutter dem Vater, der Vater einigen Gästen, die auf den Fußspitzen, mit ausgestreckten Armen balancierend, durch den Mondschein der offenen Tür hereinkommen. »Wirst du mich retten?« flüstert schluchzend der Junge, ganz geblendet durch das Leben in seiner Wunde. So sind die Leute in meiner Gegend. Immer das Unmögliche vom Arzt verlangen. Den alten Glauben haben sie verloren; der Pfarrer sitzt zu Hause und zerzupft die Meßgewänder, eines nach dem andern; aber der Arzt soll alles leisten mit seiner zarten chirurgischen Hand. Nun, wie es beliebt: ich habe mich nicht angeboten; verbraucht ihr mich zu heiligen Zwecken, lasse ich auch das mit mir geschehen; was will ich Besseres, alter Landarzt, meines Dienstmädchens beraubt! Und sie kommen, die Familie und die Dorfältesten, und entkleiden mich; ein Schulchor mit dem Lehrer an der Spitze steht vor dem Haus und singt eine äußerst einfache Melodie auf den Text:

[116] Entkleidet ihn, dann wird er heilen,

Und heilt er nicht, so tötet ihn!

's ist nur ein Arzt, 's ist nur ein Arzt.

Dann bin ich entkleidet und sehe, die Finger im Barte, mit geneigtem Kopf die Leute ruhig an. Ich bin durchaus gefaßt und allen überlegen und bleibe es auch, trotzdem es mir nichts hilft, denn jetzt nehmen sie mich beim Kopf und bei den Füßen und tragen mich ins Bett. Zur Mauer, an die Seite der Wunde legen sie mich. Dann gehen alle aus der Stube; die Tür wird zugemacht; der Gesang verstummt; Wolken treten vor den Mond; warm liegt das Bettzeug um mich, schattenhaft schwanken die Pferdeköpfe in den Fensterlöchern. »Weißt du«, höre ich, mir ins Ohr gesagt, »mein Vertrauen zu dir ist sehr gering. Du bist ja auch nur irgendwo abgeschüttelt, kommst nicht auf eigenen Füßen. Statt zu helfen, engst du mir mein Sterbebett ein. Am liebsten kratzte ich dir die Augen aus.« »Richtig«, sage ich, »es ist eine Schmach. Nun bin ich aber Arzt. Was soll ich tun? Glaube mir, es wird auch mir nicht leicht.« »Mit dieser Entschuldigung soll ich mich begnügen? Ach, ich muß wohl. Immer muß ich mich begnügen. Mit einer schönen Wunde kam ich auf die Welt; das war meine ganze Ausstattung.« »Junger Freund«, sage ich, »dein Fehler ist: du hast keinen Überblick. Ich, der ich schon in allen Krankenstuben, weit und breit, gewesen bin, sage dir: deine Wunde ist so übel nicht. Im spitzen Winkel mit zwei Hieben der Hacke geschaffen. Viele bieten ihre Seite an und hören kaum die Hacke im Forst, geschweige denn, daß sie ihnen näher kommt.« »Ist es wirklich so oder täuschest du mich im Fieber?« »Es ist wirklich so, nimm das Ehrenwort eines Amtsarztes mit hinüber.« Und er nahm's und wurde still. Aber jetzt war es Zeit, an meine Rettung zu denken. Noch standen treu die Pferde an ihren Plätzen. Kleider, Pelz und Tasche waren schnell zusammengerafft; mit dem Ankleiden wollte ich mich nicht aufhalten; beeilten sich die Pferde wie auf der Herfahrt, sprang ich ja gewissermaßen aus diesem Bett in meines. Gehorsam zog sich ein Pferd vom Fenster zurück; ich warf den Ballen in den Wagen; der Pelz flog zu weit, nur mit einem Ärmel hielt er sich an einem Haken fest. Gut genug. Ich schwang mich aufs Pferd. Die Riemen lose schleifend, ein Pferd kaum mit dem andern verbunden, der Wagen irrend hinterher, den Pelz als letzter [117] im Schnee. »Munter!« sagte ich, aber munter ging's nicht; langsam wie alte Männer zogen wir durch die Schneewüste; lange klang hinter uns der neue, aber irrtümliche Gesang der Kinder:

Freuet euch, ihr Patienten,

Der Arzt ist euch ins Bett gelegt!

Niemals komme ich so nach Hause; meine blühende Praxis ist verloren; ein Nachfolger bestiehlt mich, aber ohne Nutzen, denn er kann mich nicht ersetzen; in meinem Hause wütet der ekle Pferdeknecht; Rosa ist sein Opfer; ich will es nicht ausdenken. Nackt, dem Froste dieses unglückseligsten Zeitalters ausgesetzt, mit irdischem Wagen, unirdischen Pferden, treibe ich alter Mann mich umher. Mein Pelz hängt hinten am Wagen, ich kann ihn aber nicht erreichen, und keiner aus dem beweglichen Gesindel der Patienten rührt den Finger. Betrogen! Betrogen! Einmal dem Fehlläuten der Nachtglocke gefolgt – es ist niemals gutzumachen.


Quelle:
Franz Kafka: Gesammelte Werke. Band 5, Frankfurt a.M. 1950 ff., S. 112-117.

 3 ) 卡夫卡的梦

     我不喜欢这部动画。原因很简单,导演完全没有进行解读,只是单纯地把卡夫卡的文字变成影像罢了。画风也可能仅仅是一种自以为是的艺术感。
    卡夫卡的作品历来言人人殊,带着那预言式的格调,让后世争论不休,《乡村医生》便是其中之一。他那晦涩难懂的作品到底是否有主旨?我认为是有的。这些怪诞的情节又是否出自他的理性设计?我认为没有。这只不过是他记录的梦罢了。
     作家把梦中的灵感记录下来运用到作品中的情况在历史上很常见,甚至自然科学领域的许多重大突破也来源于梦境,但把梦境如此原生态地记录下来作为作品的却不多,卡夫卡算是一个。梦境是怎么产生的呢?从精神分析的角度来看,童年的记忆以及现实生活中的境况潜伏在每个人的潜意识当中,而以性冲动为首的多种欲望在白天受到理性意志的压制,只有在夜晚才能通过做梦得到满足。然而夜晚精神中的审查机制仍然在起作用,我们的意念经过了审查作用的改装,才以变形的方式构成画面呈现在梦中,梦境情节背后真正的思想便是梦念。《乡村医生》全篇几乎没有场景介绍,纯粹以意念出现。开篇“我陷于极大的窘境”便是以“焦虑”的个人感受出现,而焦虑是梦的解析中一个特殊而重要的部分,历来被视作研究的重要对象,并构成神经症心理学的一部分。“我必须立刻启程到十里之外的一个村子看望一位重病人”是一个凭空飘来的意念,没有之前的情节和原因,但是意念却强加了“必须”,逻辑性的断裂和扭曲是梦的另一个重要特征。“我有一辆马车,轻便,大轮子” “(我)站在院子里准备启程,但是,没有马,马没有啦”。“我有”句式是梦境中常出现的纯粹的场景描写,而直到要启程时另一个意识才飘然而至——没有马,本该作为前提条件的意念在梦境中变成了后续条件。可以说在《乡村医生》开篇,就极其符合梦境的多种特征。
     中西方对梦进行解析时不约而同地运用象征手法,即把梦中出现的元素还原为梦者真实的意念,西方心理学把该过程称作“密码的破译”。精神分析鼻祖弗洛伊德反对简单解码式的解梦方法,但他同样认为梦是梦念经过审查作用改装产生的,要了解梦念就必须逆向破解,并且在《梦的解析》列举了大量梦中常见元素及其“破解后”的对应物。在《乡村医生》中最明显的象征物就是皮大衣,小说翻译成中文短短4000字,“皮大衣”出现了7次,“衣服”出现了4次,其中还有一次是出现在了歌谣里。当然皮大衣和衣服的象征意义是不同的,皮大衣在小说中表示为真正的衣服,而衣服则暗示着年迈医生的裸体。弗洛伊德在《梦的解析》中对衣服和裸体的梦都进行了分析,明确提出大衣象征男性生殖器,而赤裸的梦则是来自童年的暴露欲。
     了解了关键意象后,《乡村医生》究竟反映了卡夫卡怎样的梦念呢?现在我把小说复述一遍:乡村医生以自己的女佣罗莎为代价,使自己得到马匹来到病人家里,结果却一无所获还受到束缚,最终他成功逃离,丢掉了行医工作也丢掉了罗莎。梦的结构一旦厘清,真正的梦念便显而易见,女佣罗莎象征着卡夫卡自己的可能的婚姻和家庭,但在与自己医生职责的抉择中,他还是选择了自己的病人,即卡夫卡自己的事业,这个事业可能是在保险公司的事业,更可能指的是卡夫卡的写作事业,卡夫卡三次解除婚约,根本原因也是担心婚姻生活会毁掉自己的写作事业。当医生到达病人家里时,却发现受了骗(事业是场空),自己在犹豫是否回去解救罗莎(拯救自己的婚姻)时,却任由病人的姐姐脱掉了自己的皮大衣(为了事业半推半就地放弃了正常稳定的性生活),最后,“我的皮大衣挂在马车后面,而我却够不着它,那伙手脚灵活的病人呢,也不肯动一动指头帮我一把。”卡夫卡再也触不可及那正常的性生活,并失去了罗莎(婚姻), “受骗了!受骗了!只要被夜间的铃声捉弄一次——这永远不可挽回。” 全文以两下皆空的哀叹结尾。
     《乡村医生》相对于梦境,逻辑性是还是较强的,因为绝大多数梦境都是逻辑缺失、前后因果关系不对应的。可以推断《乡村医生》是卡夫卡对梦境进行了一定文学修饰与逻辑连接的结果,削减了梦境的怪诞程度,是大众和自己都更能接受。在卡夫卡对文字天才的操控力下,历代读者才得以对他的梦境感同身受。卡夫卡与弗洛伊德同在一个时代,并都作为犹太人生活在德语世界,如果一百年前他们俩是认识的会怎么样呢?也许弗洛伊德会耐心倾听卡夫卡的诉说,成功地解析并为卡夫卡递上一支胜利的雪茄,也许世界上就多了一位心理健康的普通人,少了一位现代主义文学大师,文学史也许就稍稍发生改变了。

 4 ) 很优秀的抽象艺术

首先我要说的,我很爱影片的背景音乐,各种奇特诡异的音效。再加上扭曲的动作,低沉的色调,还有那内心独白,把卡夫卡的原作很透彻的表达出来。卡夫卡是个很杰出的小说家,我用的杰出这个词,是因为,我认为他不仅对文字本身有研究,而且,我相信,如果可能,他也能做出很好的电影,看他的小说,我几乎可以联想到真人表演,或者是动画片,或者其他适合其风格的片子。那些恰当的对白,镜头的转化,人物的动作,都给了山村浩二很好的参照。所以,我认为,影片的成功一半归功与作者卡夫卡。我很感谢这部影片,让我对小说里镜头的研究产生了兴趣,原来小说也可以这样写,动画片也可以这样拍。
“在这最不幸时代的严冬里,我一个老人赤身裸体,坐在人间的车子上,而驾着非人间的马,四处奔波,饱受严寒的折磨。”人间与非人间,医者,老人。看似片子描述了老人内心的痛苦,医生的痛苦。我不是医生,对老人的经历也没有一见就产生共鸣,但,看完全部,我心里也不由得同情老人,同情医生了,老人在这样的冷冬寒夜,牺牲了女佣,换来马匹,最后得到了什么。这是我刚开始看影片的感受。
后来,看了乡村医生的原著,看了一些评价,才有些恍然大悟。导演和作者并不是单单为了描述下乡村医生的悲惨生活。而是,更深层次的揭露老人的心灵。

片子太复杂了,越往前深一步,我越觉得像陷入哲学的探讨,那种真实的痛苦感。
前面,借马匹,却没有人借给医生,大门紧关着,这也说明了人的自私论,如果在一个大好天气,借马匹想必人们很愿意,因为这不影响他们的利益,而且,也可以展现他们的善心,瞧,我帮忙伟大的医生救了人。后来的马夫出场,有点很莫名其妙,左思右想,超过我的理解能力了。只是为了增加片子的诡异而出场的过场人物吗?感觉又不像是,不会这样肤浅吧。而后面,马夫对女仆那赤裸裸的贼心冒出来,这个是对社会潜规则,交换原则的见解吗?可以把马借给你,但你要给我另一个东西。后面,我又有一个疑惑。老人显然看出马夫的贼心,他虽然是在被迫情况下驾驶了马,那他还是可以回来的啊,回来救女仆,他没有,他只是在救人的时候不时的内疚和担心。这也是他,作为医生的矛盾吗?一面是人的性命,一面是女仆的贞洁。他该如何做选择?不过,这个问题,老人并没有太多探讨吧,在行救过程中,老人后面出现的两个头,独白中,只是反复的对自己的遭遇感慨,允许我用牢骚这个词。说明,老人内心关注的更是自己。那这是不是也可以这样认为,人最爱的还是自己?
  后面,片子更为诡异了。病人对医生的恭敬态度是人共有的,而,对医生的不恭敬态度,把亲人死亡归罪与医生,这个现实生活中也是常见的。我在想,人是不是,喜欢把希望寄托与他人,又把责任归咎与他人。有求与你,可以把腰折成直角,而事情失败,那。。脸色。。。我不由得心寒。而,病人亲属没法接受病人是因为吃太多而生病的事实,老人竟然有这样的想法,为了避免麻烦,干脆承认那无病之人有病算了,这样大家皆大欢喜。
    病人开头对老人说,请让我死吧。病人是健康的,但却想死,这是人的精神疾病吧。而后面肚子上的伤口,我认为不是身体上的伤口,有后面老人的话为借鉴:“我告诉你,你的伤并不那么可怕。伤口比较深,是被斧子砍了两下所致。许多人将半个身子置于树林中,却几乎听不到林中斧子的声音,更不用说斧子向他们逼近。”这个林子可以比喻成社会吧,斧子是什么?想是很多东西,他人对我们的伤害,自己造成的伤害,社会中各种非健康的思想等等。而这个病人开头是对生活失去了信心和信仰吧,没了求生的渴望。后面病人听了老人的话,安静的闭上了眼睛,他心里释然了吗?而后面,那个旁白,现在是你该自救的时候了。老人的自救是什么?这个问题,我现在还没有想明白,片子后面,我也看不出老人到底对自己救了什么。受骗了,受骗了,到底是什么意思。相信,过段时间,等我更成熟了,我希望自己对这个片子有更深的见解。

 5 ) [转]无法自救的乡村医生——浅读卡夫卡《乡村医生》

这篇解读地非常彻底,连我都看懂了

原文出处:http://www.pkucn.com/viewthread.php?tid=186283

如果说“孤独”是打开甲虫格里高尔房间的钥匙的的话,那么“自救”则是窥视乡村医生心灵的探测镜。
    医生的职责是治病救人的,这位乡村医生何以需要自救呢?说来偶然:那是一个风雪交加的夜晚,年迈的乡村医生有车无马(马昨夜里劳累过度而死)而无法出诊。正茫然间,外出借马而返的女佣“出现在门口,独自一人,摇晃着马灯”,她那漂亮的身影唤醒了老医生沉睡多年的欲念。他“......不知所措。心烦意乱,苦恼不堪”。此时,在他的潜意识里(多年不用的猪圈里)潜藏多年的淫魔(马夫)破门而出,从此,年迈的医生再也经受不住邪恶(夜间铃声)的召唤;他的灵魂发生分裂:他即是医生有充当牧师,不但替别人治疗身体的疾病,也治疗心灵的疾病;他同时又是一个蹂躏(意淫)女佣的淫魔,也就是说,他也是一个心灵有病的人。实际上老医生的病是在救治那个病孩的过程中被病孩看出的,“我对你缺乏信任, 你也不过是在某个地方被人抛弃了而不能自救。”病孩的话一语中的。其实,岂止是医生需要自救呢?我们每一个人都需要自救。当我们虔诚地追求光明的时候,却不知黑暗悄悄来临,;当我们义无反顾地追逐名利的时侯,却不知魔鬼已经附身;当我们得意于高官厚禄的时候,却不知我们的一只脚已跨进了地狱的门槛。“许多人将半个身子置于树林中,却几乎听不到林中斧子的 声音,更不用说斧子在向他们必逼近。” 人一旦置身这欲望的森林,自我便迷失其中。“人们都不知道自己家里(心灵里)有什么东西。”女佣对医生说的话耐人寻味。 医生起初的确不知道自己家里有什么东西,但女佣罗莎的抱怨,使他似乎感到良心受到谴责而愧疚不安。“这个区里的人总是在夜里按门铃(邪恶的铃声),使我备受折磨。......这个漂亮的姑娘,多年来生活在我家里而没有得到我多少关心”
    
    备受心灵煎熬的医生在拯救病孩的过程中——在前所未有的生死体验中——始终只有救人意识却毫无自救意识;某种意义上说,医生拯救他人的过程也是欲念不断产生的过程,尽管这一过程——(医生和病孩的心灵对话)——看似矛盾,看似荒诞,然而却直抵人的灵魂,直抵人的内在自我本质的真实。病孩需要救治,而医生想到的是“我必须立刻返回去。”心里放不下的是女佣罗莎;药方未开,探诊就草草要结束,“这个漂亮的姑娘,多年来生活在我家里而没有得到我多少关心。”心里放不下的还是罗莎;当身体健康的病孩对医生悄声说:“医生,让我死吧。”病孩的病不在身体而在心灵,因为他生活在“空气污浊,令无法呼吸”的环境里。医生深有同感:“我并不是救世主,让他躺着吧。我供职于区上,忠于职守,甚至于过分;我薪俸微薄,但却慷慨大方,乐于帮助穷人,另外,我还要负担罗莎的生活。如此看来,小伙子也许是对的,我也想去死。”心里放不下的仍然是罗莎。病孩实际上是医生心灵的一面镜子。
     当医生发现病孩的真正伤口所在——“在他身体右侧靠近臀部的地方发现了一个手掌大小的伤口,玫瑰红色,有许多暗点,深处呈黑色,周边泛浅,如同嫩软的颗粒,不均匀地出现淤血,像露天煤矿一样张开着。在伤口的深处,有许多和我小手指一样大小的虫蛹,身体紫红,同时又沾满血污,它们正用白色的小头和无数小腿蠕动着爬向亮处。”——便感到病孩已无药可治,因为病孩是在欲望的“森林里”被“淫魔的利斧”所伤,就像医生自己常常经不住夜间铃声诱惑一样。而此时的病孩求生的欲望异常强烈,“你会救我吗?”病孩如泣如诉地哀告使年迈的医生对生与死的矛盾和痛苦有了切身的体验:当身体看似健康时却希望死(因为不知病在何处),而无药可治时却想活;医生能医治别人的疾病却无法医治自身的疾病;能救人而不能自救。
    病孩知道了病因,安静了,彻悟了。因为死亡在所难免。“现在是我考虑自我解救的时候了。”然而,医生的自救为时已晚:他不但失去了公职,而且还失去了罗莎,更重要的是失去了自我。年迈的乡村医生已经一无所有,他只有在这风雪交加的夜晚独自忏悔.空自叹息:“受骗了!受骗了!只要被夜间的玲声捉弄一次——这永远不可挽回。”

 6 ) 日本人对德国人的独到理解

因为没时间在上课前看完Ein Landarzt原文,所以草草看了译本。然后在课上看了这个短片。很玄妙的感觉,与我的想象不大一样,以日式画面与音乐诠释德式荒诞,但并不违和。老师说日本人对德国文学的理解很深,果真如此。为村民们的悼词谱的曲我实在喜欢,日本人属实擅旋律。留下了很深的印象,以后想起乡村医生怕是都连着这部短片了。

 短评

极尽过瘾之能事~

6分钟前
  • 蒼間
  • 力荐

看完原著再来看一遍,风格很独特,时而变形的画面,像广角和水滴的扩散,唱诗班的配乐,荒诞的两个黑灵魂,遍布五官的山,医生的联想,病人长蛆的伤口,哲思的话

11分钟前
  • 勵帝或
  • 还行

哈嗲

12分钟前
  • 欢乐分裂
  • 力荐

山村浩二,卡夫卡

14分钟前
  • La Roca
  • 力荐

风格一统

19分钟前
  • 李可笑
  • 推荐

山村浩二的镜头不并常规美丽,但极具其个人魅力

23分钟前
  • nikki
  • 推荐

日本山村怪伯伯~

26分钟前
  • Over5
  • 力荐

“我对你缺乏信任, 你也不过是在某个地方被人抛弃了而不能自救”。

31分钟前
  • 小小
  • 还行

因踌躇而变形的视角 和因喘息而变形的视角 表现得很好

35分钟前
  • [已注销]
  • 推荐

卡夫卡及镜头~

38分钟前
  • 和隐贵
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当读过卡夫卡的ein landarzt之后,脑中浮现的各种意想都能很好地经由这部片子表现出来..山村浩二对变形、隐喻、焦点、灵魂映像的琢磨完成得极佳,虽然在解读上有些循规蹈矩的畏惧感,但他很取巧地将心思花在了画面表达上,效果相当好..即使不去追求内蕴,这部20分钟短片也成为艺术品

43分钟前
  • 文泽尔
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神作啊,卡夫卡跟山村浩二真是绝配~

45分钟前
  • 胤祥
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卡夫卡的现代派文学,荒诞中看得到实质。

49分钟前
  • 峰峰峰峰
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8/10。动画片形态动作夸张弹性的变形恰好演绎了荒诞文学的非理性,医生无用的焦虑在救病人还是救罗莎之间犹豫不决,这种思维矛盾性就是怪病,像年轻病患深入体内、爬满肉虫的伤口一样谁也救不成,医生拿起的时钟变为上吊绳圈、头变为马夫和罗莎并被脱光抬上床这一系列物象相互叠加很好传达原著的表述。

52分钟前
  • 火娃
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山村浩二整體很不錯阿!!音樂每次都很棒

54分钟前
  • 大佑
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【狂言】本片根据弗兰茨·卡夫卡著名的短篇小说改编

58分钟前
  • Vini_Kazma
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仰望之情如滔滔江水连绵不绝。

60分钟前
  • 阿尔法
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奇异的扭曲和变形真是太美了

1小时前
  • 小爱
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四星半,人类已经不能阻止日本动画了。剪的超赞,倒是颇有卡夫卡变形记的味道。阴暗,扭曲,浑浊的世界观,医生医得好病人,偏偏不能自救。

1小时前
  • 你的芝士
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诡异,狂言,解读很有挑战性

1小时前
  • 醇脆
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